Aus dem Gemeinderat
Ortskernsanierung. Ehem. Gasthof Hirsch mit Umfeld: Information zum Sachstand
In seiner Sitzung am 18.04.2023 befasste sich der Gemeinderat erneut mit dem Bauvorhaben auf dem Gelände des ehemaligen Gasthof Hirsch. Das Konzept sieht eine Tiefgarage im Untergeschoß, die Errichtung eines Dorfladens im Erdgeschoß und darüber, auf zwei Geschoßen, den Bau von Wohnungen vor.
Bürgermeister Wölfle gab einen Überblick über die Entwicklung.
Nach der Durchführung des Architektenwettbewerbs im Sommer 2021 wurde im Gemeinderat ein Beratungsgremium gebildet in dem der Wettbewerbsbeitrag und die Vorschläge der Bürger dazu, diskutiert wurden und dann an die Planer weitergegeben wurden. Nach Beginn des Ukrainekrieg im Februar letzten Jahres hatten sich in der Folge die Preise für Baumaterial zum Teil verdoppelt; zudem sind ganze Lieferketten zusammengebrochen.
Während der Haushaltsberatungen für den Haushalt 2022 wurde deutlich, dass es sinnvoll wäre für den Wohnungsbau einen Investor mit ins Boot zu holen, da neben der Ortskernsanierung weitere wichtige Projekte in der Gemeinde anstehen, u.a. wie die Erweiterung des Kindergarten Haldenwang, der Schule und der Mittagsbetreuung und Investitionen in die Feuerwehren. Leider haben die Verhandlungen mit möglichen Investoren zu keinem positiven Ergebnis geführt.
Herr Hofmann stellte in der Sitzung den aktualisierten Architektenentwurf anhand einer Präsentation vor. Seiner Meinung nach haben sich die Baupreise stabilisiert. Er rechnet mit voraussichtlichen Baukosten für das Gebäude, die Haustechnik, sowie der Tiefgarage in Höhe von rd. 4,3 Mio. EUR netto, ohne Abrisskosten.
Zur Gestaltung der Außenanlagen, den Anforderungen im Straßenbau für eine Temporeduzierung von 50 km/h auf 30 km/h und die erforderliche Verlegung von Sparten (Wasser, Kanal etc.) machten Stadtplaner, Herr Schäf und Verkehrsplaner, Herr Bäumler ihre Ausführungen. In diesem Bereich ist mit Kosten in Höhe 1,6 Mio. EUR netto, ohne Planungskosten zu rechnen.
Im Gemeinderat wurden weitere offene Fragen, insbesondere zur Finanzierung diskutiert. Auch soll an dem Dorfladenkonzept festgehalten werden.
Der Gemeinderat war sich einig, dass die Kosten weiter im Blick behalten werden müssen. Im Ergebnis wurden die Planer gebeten, zeitnah die Kosten nochmals zu aktualisieren und wo nötig anzupassen. Die Verwaltung wurde beauftragt mit den Förderstellen, der Regierung von Schwaben und mit dem Amt für ländliche Entwicklung, zu klären in welcher Höhe tatsächlich Fördermittel in Anspruch genommen werden können. Danach kann in der Sache weiter beraten werden.