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Errichtung eines Gemeinschaftsstadels – drei Börwanger Vereine, ein Lager

Haldenwang, den 07. 11. 2019

Der Klausenverein Börwang e.V. hat angefragt, ob es möglich wäre, einen Stadel zur Unterbringung des „Klausen-Häs“ und sonstigem Inventar zu errichten. Das Inventar ist derzeit privat in angemieteten Garagen und Lagerräumen untergebracht. Wunsch wäre es, das Vereinseigentum an einem zentralen Ort zu lagern, berichtete Bgm. Josef Wölfe in der öffentlichen Sitzung am 15.10.2019.

Die Freiwillige Feuerwehr Börwang hätte ebenfalls Bedarf an einem zusätzlichen Lagerraum, da die bisher genutzte Garage am Kindergarten Börwang aufgrund der Erweiterung des Kindergartens künftig wegfallen wird. Auch der Schützenverein Börwang hätte Bedarf an einem Lagerplatz zur Unterbringung von Inventar.

Der Bau- und Umweltausschuss der Gemeinde Haldenwang hatte sich bereits vor Ort mit dem Thema befasst. Martin Fackler vom Klausenverein Börwang stellte das geplante Projekt den Gemeinderäten vor: In den drei Vereinen engagieren sich insgesamt 441 Mitglieder. Für alle drei Vereine stehen derzeit keine ausreichenden Lagerflächen zur Verfügung. Alle Bemühungen um bestehende Lagerflächen in Börwang zu erhalten, sind gescheitert. Die Lagerung außerhalb von Börwang ist aufgrund langer Transportwege, vor allem im Winter, für den Klausenverein nicht sinnvoll. Die derzeitige Situation ist deshalb auf Dauer nicht zufriedenstellend.

Geplant ist deshalb die Errichtung eines Lagerstadels (ca. 20,5 x 8 m) in einfacher Holzständerbauweise westlich des bestehenden Schützenheimes Börwang mit Torausrichtung nach Osten. Der Gemeinschaftsstadel würde im Erdgeschoß in drei Bereiche (Schützen-, Klausen- und Feuerwehrverein) unterteilt werden. Das Obergeschoß stünde dem Klausenverein zur Verfügung. Nach dem vorgelegten Entwurf würde sich ein Kostenanteil für die Gemeinde Haldenwang in Höhe von rd. 144.000 € ergeben. Der Klausen-Chef erklärte, dass dieser Kostenanteil durch Eigenleistung der Vereine nochmals reduziert werden könnte. In dem Planentwurf findet auch eine barrierefreie Toilette Berücksichtigung. 2. Bgm. Matthias Amann und 3. Bgm. Michael Hauke regten an, zwei barrierefreie Toiletten zur Mitbenützung durch die Schützen bei Öffnung des Schützenheimes mit vorzusehen. Gemeinderat Christian Wintergerst merkte an, zumindest im Toilettenbereich eine Heizung vorzusehen.

Gemeinderätin Christine Rietzler sah die Errichtung eines rd. 20 m langen Stadels an der exponierten Stelle kritisch. Es sollte versucht werden, bestehende Lagermöglichkeiten zu finden und zu nutzen. Durch den Standort wären kurze Wege im Ort gewährleistet, entgegnete Fackler, eine Unterbringung in einem landwirtschaftlichen Anwesen ist aus Sicht des Klausenvereines aufgrund der örtlichen Gegebenheiten nicht sinnvoll und möglich. Für die Errichtung des Stadels an dem geplanten Standort spricht, dass drei Vereine unter einem Dach sich gegenseitig unterstützen können. Jeder Verein finanziert den Innenausbau selber. Durch Eigenleistung aller drei Vereine könnten die Kosten gesenkt werden. Außerdem stellt die Errichtung eines Gemeinschaftsstadels an der geplanten Stelle den geringsten Flächenverbrauch dar. Die bestehende Zufahrt und Stellplätze könnten genutzt werden. Der Klausenverein erklärte sich zudem bereit, ein Nutzungsgeld zu entrichten und die laufenden Kosten für den Unterhalt zu tragen.

Gemeinderat Andreas Hirschle stimmte dem Vorhaben zwar grundsätzlich zu, er sah allerdings noch Klärungsbedarf bei Bauherrenschaft und Finanzierung des Projektes.

Der Gemeinderat sprach sich letztendlich bei zwei Gegenstimmen für die Errichtung eines Gemeinschaftsstadels Nähe dem Schützenheim Börwang durch die Gemeinde Haldenwang aus. Die Verwaltung wurde beauftragt, die notwendigen Planungen in die Wege zu leiten.

 
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